Seilzugaggregat SZ 24
Noch 1960 wurden Maschinen hergestellt, um ohne Traktoren Felder zu pflügen. Das kannte man vorher nur mit Dampfmaschinen. Und das waren Erzählungen aus lang vergangenen Zeiten.
Das Prinzip blieb das gleiche. An beiden Seiten eines Ackers wurde je eine solche Maschine plaziert. In das über große Rollen gelenkte Seil wurde ein Pflug eingehängt. Dann wurde das Seil abwechselnd in beide Richtungen gezogen. Damit man den Pflug nicht ständig umdrehen musste, war dieser mit einem Klappmechanismus versehen. Das sich diese Technik auf die Dauer nicht durchsetzen konnte hat sicher zwei Gründe. Zum Einen wurden die Felder der DDR durch die „Kollektivierung“ immer größer, zum Anderen war das Seilzugaggregat eine Spezialmaschine nur für einen Zweck. Der Trend ging später in Richtung vielfältig einsetzbarer Technik.
Das im VEB Weimar-Werk hergestellte Seilzugaggregat SZ24 sollte mit modernerer Technik diese Technik neu beleben. Am 2. November 1960 wurde die erste Maschine dieses Typs übergeben. Die dann noch gebaute Stückzahl war nicht allzu groß. Bis 1961 wurden 61 Einheiten gebaut.
Inzwischen habe ich alte Einsatzbilder aufbereitet.
Aber auch Modellbauer befassen sich mit dem Thema!
Aus Beständen eines ehemaligen Weimar-Werkers, Herrn Burger, habe ich drei weitere Bilder erhalten, die das Seilzugaggregat auf einer Messe zeigen. Diese Bilder wurden der Galerie hinzugefügt