Geschichte des Weimar-Werks
Fast 10 Jahre nach der politischen Wende in der DDR konnte man auch in der Industrie einen Blick zurück werfen, um Traditionen zu pflegen.
Um der Nachwelt dieses festzuhalten fand sich ein Gremium, was nicht müde wurde Material aus allen Epochen des Industriestandortes zusammenzutragen. Daraus entstand ein Buch.
In dem abgebildeten Buch beschreiben die Autoren der Festschrift zur Jahrhundertfeier des Industriegebietes die Entwicklung vom 1898 bis 1998.
Vorwort des Buchs
Am 24. Januar 1998 jährte sich von vielen unbemerkt die Gründung der ersten Fabrik im Norden Weimars zum 100. Mal. Damit begann für Weimars ältestes und lange Zeit größtes Industriegebiet des verarbeitenden Gewerbes eine wechselvolle Geschichte, die mehrmals fast ihr vorzeitiges Ende gefunden hätte. Das noch Leben in diesem vielfach am Ende gewähnten Industriegebiet ist, läßt sich am besten zeigen, indem die im Industriegebiet ansässigen Betriebe am Tag der Feierlichkeiten, dem 6. Juni 1998, die Tore ihrer Unternehmen weit öffnen und der Bevölkerung Weimars und der Umgebung, Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern ihre Unternehmen zeigen. Seht, was aus uns geworden ist!
Aber was ist mit der Geschichte des Industriestandortes? Wie hat er sich entwickelt, ist er ge wachsen und welche Tiefpunkte gab es? Was wurde in diesen 100 Jahren hier hergestellt? Es war schnell formuliert. Eine Ausstellung muß her. Leider sind Unterlagen dazu recht schwer zu finden. Und es sind nur noch wenige Wochen bis zum Termin der Feier.
Die Autoren erheben deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit der vorgestellten Unterlagen.
Dies war vor allem deshalb nicht möglich, weil für die Suche, Sichtung, datentechnische Erfassung und Bearbeitung, die zeitliche Zuordnung zu den Ereignissen, Zusammenstellung der Dokumente und Endre daktion nur der Zeitraum von Mitte April 1998 bis zum 5. Juni 1998 zur Verfügung stand. Ebenfalls hatten die Autoren nicht das Ziel, Zeiten, Personen und Ereignisse geschichtlich oder moralisch wertend zu kommentieren. Dies möge der Betrachter vor dem Hintergrund seiner geschichtlichen Bildung selbst tun. Denn dieses ergäbe ein Buch für sich. Vielleicht ergibt sich die Zeit für eine derartige Dokumentation in späteren Zeiten. Hinweise, Unterlagen und Erläuterungen sind deshalb, vor allem in schriftlicher und bildlicher Form, gern willkommen.
Helmut Fischer
Dr. Hans-Jörg Zöllner