Omnibusanhänger W 701
Das gibts doch gar nicht …
… werden Sie sagen. Doch – in Weimar wurden auch Omnibusanhänger hergestellt, wie beigefügte Dokumente beweisen. Derselbe Typ soll auch im Waggonbau Bautzen hergestellt worden sein.
Die technischen Daten können Sie nachfolgender Tabelle entnehmen:
Technische Kennwerte | |
1. Radstand | 3800 mm |
2. Steuer (Eigen-) Gewicht | 3430 kg |
3. leergewicht | 3520 kg |
4. Nutzlast | 2080 kg |
5. Kleinstes zulässiges Gesamtgewicht des Zugfahrzeuges | 7000 kg |
6. Zulässige Achslast | vorn 2800 kg |
7. Zahl der Sitzplätze | hinten 2800 kg |
8. Zahl der Stehplätze | 22 |
9. Maße über alles | 10 |
länge 5700 mm | |
Breite 2500 mm | |
Höhe (unbelastet) 2850 mm | |
1O. Maße des Innenraumes | größte länge 5350 mm |
größte Breite 2300 mm | |
größte Höhe 1970 mm | |
11. Fußbodenhöhe über Fahrbahn | 745 mm |
12. Breite des Einstieges | 1000 mm |
13. Bereifung: vierfach, ein Ersatzrad | 8,25-20 extra HD |
14. Reifendruck | 5,25 atü |
15. Kleinster Wenderadius | 7500 mm |
16. Einkammer·Druckluftbremse | Vierradbremse 5 atü |
17. Feststellbremse für die Hinterachse | Handkurbel neben dem Einstieg |
18. Bleibatterie DIN 72311 | 12 V 180 Ah |
19. Heizung | Umluftheizung mit Propangas |
Brenndauer einer Flaschenfüllung | bei Vollast etwa 50 Std. |
bei H.alblast etwa 90 Std. |
Erhalten geblieben ist auch ein Kaufvertrag eines Anhängerverkaufs an den VEB Kraftverkehr Apolda.
Der Kaufvertrag enthielt folgende Beschreibung: „Omnibusanhänger, Typ W 701, mit 22 Sitz- und 10 Stehplätzen, 4-facher Bereifung 8,25-20, bereifte Reservefelge, Druckluftvierradbremse und Standbremse, Fußboden mit Igelitbelag ausgelegt, Gepäcknetze über den Seitenwandfenstern, Aschenbecher, Trockenfeuerlöscher, Reifenwächter, Propangasheizung. Das Fahrzeug entspricht der St.VO vom 1.1.1957.“ Und das ganze Teil kostete 24.000 Mark der DDR.
19570426-Vertrag-Omnibusanhaenger-W701-WEB