Weimar – Werk Baumaschinen GmbH

Auf dem Weg zur Privatisierung im Jahr 1996

Nach der Wende wurde das Weimar – Werk in Profitcentern – Geschäftseinheiten – gegliedert. Im November 1991 wurden in den aussichtsreichsten Geschäftsfeldern fünf juristisch selbständige Tochtergesellschaften gegründet, die zum 1. Januar 1992 den Geschäftsbetrieb aufnahmen. Eine der Gesellschaften war die Weimar – Werk Baumaschinen GmbH. In nachfolgenden Pressetexten wird die Entwicklung der Gesellschaft und die Produktentwicklung der ersten Jahre zusammengefasst.

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Die Jahre nach 1989

Die Reprivatisierung nach 1989

Genau so überrascht wie Günter Schabowski über seinen eigenen Vortrag der Grenzöffnung als Beginn des schnellen Endes der DDR war, war die Leitung des Weimar-Werks. Die allgemeine Orientierungslosigkeit ging alsbald in eine Umorganisation des Betriebes über. Niemand konnte sagen, wie der Betrieb konkret weiterleben würde. Eines war aber klar. Mit einer derartigen Betriebsstruktur und mit den bisherigen Erzeugnissen konnte man in der Marktwirtschaft nicht bestehen. Ebenfalls war die Produktivität des Betriebes zu gering. Am Standort Weimar arbeiteten zur Wende ca. 4.800 Mitarbeiter, mit der der Gruppe zugeordneten Betrieben wurden 6.000 Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl waren ca. 700 ausländische Arbeitnehmer, die nach Auslaufen ihrer Delegierungsverträge in die Heimat zurückgeschickt wurden. Durch vorzeitigen Ruhestand endete für eine große Zahl weiterer Mitarbeiter das Arbeitsleben.
Es galt nunmehr für möglichst viele Mitarbeiter die Arbeit und das Einkommen zu sichern…

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Die Jahre 1964 – 1989

VEB Weimar-Werk

Ab dem 1. Januar 1964 erfolgte die Namensänderung von „VEB Mähdrescherwerk“ in „VEB Weimar-Werk“. Inzwischen hatten die Erzeugnisse des Werkes im In- und Ausland dank ihrer hohen Qualität allgemeine Anerkennung und Wertschätzung erfahren.
Außerdem war dieser Name an kein Erzeugnis gebunden und aus etwa einem Viertel aller Haushalte der Stadt war jemend im Weimar-Werk beschäftigt. Die Entwicklung der Stadt Weimar und des Werkes sind nicht zuletzt deshalb nach 1945 eng miteinander verbunden, denn dieses Werk nahm in Weimar als erstes nach dem Zusammenbruch des deutschen Reiches die Arbeit wieder auf.
Zum 1. Januar 1970 wurde aus dem VEB Weimar – Werk zur Schaffung größerer wirtschaftlicher Einheiten der VEB Weimar-Kombinat-Landmaschinen. Die Eintragung in das Register der volkseigenen Wirtschaft des Bezirkes Erfurt erfolgte am 23. August 1972…

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Die Jahre 1953 – 1963

VEB Mähdrescherwerk Weimar

Die Entwicklung der Produktion von Landmaschinen in der DDR führte zur Spezialisierung innerhalb des Industriezweiges, so daß der Bau von Mähdreschern ab 27. Juli 1962 in das Mähdrescherwerk Singwitz verlagert wurde.
Im Jahr 1957 ist die Entwicklung des Laders T 170 soweit herangereift, daß die Nullserie gefertigt werden kann. Die Serie folgt mit 400 Stück in gleichen Jahr.
Mit Kartoffelerntetechnik, Rübenerntemaschinen und Mobilkranen als Haupterzeugnisse sind die Entwicklungsrichtungen des Werkes auf Jahrzehnte und bis über die Epoche der DDR Volkswirtschaft hinaus festgelegt.
Zum Produktionsortiment gehören aber vorerst auch weiter Großgeräte, wie Seilzugaggregate, Meliorationsmaschinen, Körnertrockner…

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Die Jahre 1946 – 1952

Gemeinschaftswerk Thüringer Arbeiter

Mit dem Einmarsch der US-Army war für Weimar der Krieg und für die Gustloff – Werke die Produktion von Kriegsgerät zu Ende.
Das Werk bekommt den Namen “Werkzeugmaschinenfabrik GmbH”. Nach dem amerikanischen Gesetz Nr. 52 ist deren Vermögen beschlagnahmt.
Das Werk ist durch die entsprechend der vertraglichen Vereinbarungen von Jalta nachrückenden Truppen der Sowjetunion auf die Demontageliste gesetzt und soll wegen seiner Kriegsproduktion und der verbrecherischen, unmenschlichen Behandlung der Häftlinge und Zwangsarbeitern gesprengt werden. Die Stärke der verbliebenen Belegschaft beträgt zu diesem Zeitpunkt noch 610 Mitarbeiter.
In einer Bittschrift wendet sich die Belegschaft an die Sowjetische Militäradministration Thüringens, von dem Vorhaben Abstand zu nehmen…

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